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Buckelkopfbuntbarsch (F.E.)

Wissenschaftlicher Name : Steatocranus casuarius
Deutscher Name : Buckelkopfbuntbarsch, Buckelkopfcichlide, Buckelkopfbarsch, Helmcichlide, Löwenkopf

Ordnung: Barschartige (Perciforenes)
Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Gattung: Steatocranus

Herkunft:
Kongobecken in Afrika, sowie der gesamte Unterlauf des Kongo
Angola, Rep. Kongo, Zentralafrikanische Rep. , Sambia, Gabun, Kamerun, Äquatorialguinea, Malebo Pool, der Ort Kinsuka, Kinshasa

Futter:
Jungtiere: mit den Fingern ganz klein geriebenes Flockenfutter
Erwachsene Tiere: Flocken, rote/schwarze Mückenlarven, Frostfutter
Größe: Männchen ca. 11cm,  Weibchen kleiner
Temperatur: 24 - 28°C
Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen:
Das Männchen entwickelt mit fortschreitenden Alter eine beulenartige Ausbuchtung, dem Buckel, auf dem Kopf. Je älter und größer das Männchen wird, umso größer und ausgeprägter wird der Buckel. Weibchen sind erheblich kleiner als die Männchen, haben aber auch einen entsprechend kleineren Buckel.

Leben im Aquarium
Buckelköpfe sind sehr friedliche Buntbarsche, die man problemlos in einem Gesellschaftsaquarium mit Salmlern, Guppys, Neons o.ä. halten kann. Ist das Aquarium groß genug, kann man sie auch mit z.B. Pelvicachromisarten halten. Was man nach meiner Erfahrung nicht machen sollte: Sie mit Welsen aller Arten zu halten!!!!
Buckelköpfe haben eine zurückentwickelte Schwimmblase und bewegen sich daher "hüpfend" auf dem Aquarienboden fort, wo sie auch größtenteils ihr Leben verbringen. Sehr selten befinden sie sich auch einmal in der unteren Schicht der Aquarienmitte.
Ich habe eine Zuchtgruppe von 7 Tieren zusammen mit 5 schwarzen Neons in einem 200l Becken ( 1m x 0,40m x 0,50m ). Im Vordergrund ist ein ca 15cm breiter, über die gesamte Länge des Aquariums gehender freier Streifen, der als "Schwimmraum" dient. Hinten ist ein über die gesamte Länge des Aquariums gehender ca. 25cm hoher und breiter "Felsaufbau" aus länglichen Feldsteinen. Diese Aufbauten wurden sehr gut angenommen, was sich auch in regelmäßigen Nachzuchten bemerkbar macht. Auf den Steinaufbauten sind harte Pflanzen, wie Annubias oder Microsorium pteropus verankert. Vallisnerien als Randbepflanzung werden in Ruhe gelassen. Große Echinodorus sind möglich, dienen sogar als Reviergrenzen.
Buckelköpfe halten sich größtenteils zwischen/in den Höhlen auf und kommen nur zur Futteraufnahme oder Revierverteitigung raus. Was aber nicht heißt, das er auch mal stundenlang über seiner Höhle steht.
Wenn er eine passende "Behausung" gefunden hat, buddelt er eine Grube in der Höhle. Die Jungen verbleiben ein paar Tage in der Höhle und werden dann von den Eltern durch das Aquarium geführt. Alle Aquarienfische werden dann in die hintersten Ecken getrieben, wobei das Elternpaar nach Möglichkeit das gesamte Aquarium beanspruchen will.
Aufzucht der Jungen: bei den Eltern und später heraus fangen
gleich herausfangen und in einem anderen Aquarium seperat großziehen.